Selbsterkenntnis- vom Alkoholgehalt im Wein

Selbsterkenntnis- vom Alkoholgehalt im Wein

Also, angefangen hat es eigentlich damit, dass ich ( weiblich, 59)  mir Gedanken um meine Gesundheit gemacht habe. Vielleicht etwas zu viel Gewicht hier und dort eine Rolle oder ein Pölsterchen. Naja, sagt man sich. Das ist das Alter.

Dann kommen die Warnungen « Übergewicht erhöht das Risiko von Herz- Kreislauferkrankungen und vor allem das Risiko von Schlaganfällen.

Gut, dachte ich mir. Sport und Bewegen ist im Rahmen meiner Möglichkeiten nicht schlecht, nicht exzessiv- aber ok.

Gehen wir weiter und prüfen die Ernährung. Vom Schlaftyp bin ich eine Lerche und mir sagt das Frühstück als Mahlzeit nicht so zu. Ich koche alles frisch- kein Fast Food, keine Fertigpizza oder ähnliches. Und ich nehme mir Zeit zum Kochen.

Kommt das Thema Trinken.

Gerne mal ein Gläschen Sekt oder Prosecco, zum Kochen ein Gläschen Weisswein- beim Essen das Glas Rotwein. Nur ein Glas. Vielleicht am Abend noch ein kleiner Schlummertrunk. Hard Drugs- wie Schnaps, Whiskey, Gin oder ähnliches gab es bei uns noch nie.

Wusstet Ihr, dass ein Prozent Alkohol bei einem Wein ca. 7 gr. reiner Alkohol sind? Der Alkoholgehalt an Ethanol liegt bei Wein zwischen 9-13% (also 72-104 g/l). Das bedeutet, bei  2 oder 3 Dezi, die ich über den Tag getrunken habe sind das so um die 15-25 gr reiner Alkohol den ich einfach so zu mir nehme- das war mir so nicht klar.

15-25 gr Reiner Alkohol 

Und  was mir noch in den Kopf kam: Ich habe eine Ausbildung als Chemielaborant bei einem grossen internationalen Chemieunternehmen gemacht. In einem dieser Labore gab es einen Laborant, der so süchtig war, dass er mit der Pipette reinen Alkohol aus der Chemieflasche (Ethanol reinst.) gezogen hat, damit es keiner merkt . Sein Bedarf war 1 Flasche/5 Tage. Also ca. 200 gr/Tag und ich habe schon 20 gr /Tag?

Ok-das muss ich ändern.

Ich ging auf die Suche nach Alternativen. Limo, Cola, Süssmost, reduzierte Getränke, Zero- alles zu süss und nicht der Genuss von einem schönen Glas Weiss- oder Rotwein. Und dann in Gesellschaften oder bei Einladungen zum Apero, die Alternative: Wasser (still/sprudelnd) und Orangensaft (auch noch aus dem Tetrapack)-ist das euer Ernst?

Dann die ersten alkoholfreien Weine und Sekte- Na ja- süss, süsser und eher ein Kindergetränk. Nicht meine Welt. Trotzdem weiter.

Dann der erste Durchbruch- ein Sekt, der nicht süss ist, sondern eine schöne Säure hat und auch von der Menge an Kohlensäure trinkbar ist. 

Hoffnung: Also es gibt sie doch- die Sekte und Weine - man muss sie nur suchen und finden.

Seit dieser Zeit trinke ich mich durch die Welt der alkoholfreien Sekte, Weine und neu auch Tees. Es ist faszinierend, wie sich einige der Winzer diesem Thema  verschrieben haben und welchem Engagement das Kulturgetränk Wein mit alkoholfreien Alternativen ergänzt wird.

Ich sage hier ausdrücklich ergänzt, da ich die alkoholfreien Alternativen nicht als einen Ersatz, sondern eine Ergänzung sehe.

Und seit dem gibt es ein bei unseren Einladungen immer wieder erstaunte Gesichter über die doch vorhandenen Alternativen mit den Inhalt «Traubensaft».

Also, schaut Euch auf unserer zeropercento Seite um und probiert einfach mal  was aus- wie immer ist viel auch Geschmackssache. Nur die süssen Traubensäfte werdet Ihr bei uns nicht finden.

Und es ist so ein tolles Gefühl mit klarem Kopf ein schönes Glas zu geniessen- dann kann es auch mal etwas mehr sein - Cheers und VIVA.

Sagt mir doch, was Ihr zu dem Thema denkt, Danke - Eure Isabell